Super Leistungen und tolle Stimmung – Kumite in Rimbach

Foto(s) von Frank Herholt
Text von Frank Schnelle

KD Bad Salzuflen beim U21-Randori in Rimbach/Odenwald

Kumite-Team aus Bad Salzuflen erfolgreich

Am Wochenende vom 10. – 12. Mai stand für die Karateka des Karate Dojo (KD) Bad Salzuflen das nächste Event in Rimbach/ Odenwald auf dem Turnierplan. Auf Empfehlung des Landestrainer Alexander Heimann reiste das Team mit sechs ausgewählten Leistungssportlern, zwei Betreuern und zwei Elternteilen am Freitag zum U21-Randori an.

Randori ist eine Übungsform des Kampfes im Karate. Beim Randori geht es nicht um gewinnen oder verlieren, sondern darum die zuvor erlernten Techniken im Fluss des Kampfes anzuwenden. Dabei gab der Bundestrainer Tipps, Erklärungen etc. und zeigte alternative Techniken und Übungsformen. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und suchten sich dann alle 2 Minuten einen neuen Trainingspartner. Diese Trainingsform erfordert nicht nur das schnelle Einstellen auf den neuen Partner unabhängig von Nationalität, Gewichts- und Altersklassen, sondern stellt auch hohe Anforderungen an die Kondition.

Das eigentliche Turnier findet im Modus Jeder gegen Jeden statt. Dabei werden die Athleten natürlich in Alters- und Gewichtsklassen aufgeteilt. Somit hatten alle Teilnehmenden zahlreiche Möglichkeiten sich gegen nationale und internationale Gegner zu messen.

Die Salzufler starteten am Freitag bereits um 6 Uhr, so dass um 10:30 Uhr Rimbach erreicht wurde.

Nach der Ankunft mussten Amy und Luna gleich starten. Parallel dazu begann für die anderen Sportler das Training und das Randori beim ehemaligen Bundestrainer Klaus Bitsch.

Noch am selben Tag standen die ersten Finalkämpfe auf dem Programm. Am Abend fand dann eine Grillparty ausgerichtet vom Veranstalter Budo Zanshin e.V. statt.

Die Ergebnisse der Karateka des KD Bad Salzuflen können sich wieder sehen lassen:

Luna Letitzia Schnober konnte sich im sehr starken Starterumfeld behaupten und belohnte sich am Ende mit einer Bronzemedaille. Amy-Lee Grace Schnober hatte es mit einem besonders starken internationalen Teilnehmerfeld zu tun. Diesmal reichte es leider nicht fürs Treppchen. Sie konnte aber mit Platz 7 aus dem exzellent besetzten Turnier gehen.

Mila Puritz als einzige deutsche Karateka in ihrer Gruppe verpasste mit drei Siegen ganz knapp das Finale und konnte den Kampf um Platz 3 klar für sich entscheiden.

Emilia Roick fand in ihrer Gewichtsklasse ebenfalls eine starke Gruppe vor.  Platz 5 nach intensiven Kämpfen war der Lohn.Sophie Herholt überzeugte in ihrem Starterfeld mit gewohnt guten Leistungen. Den Platz 3 auf dem Podium verpasste sie nur um einen Punkt. Wie Emilia erreichte sie Platz 5.

Ben Vogt zeigte sich in Bestform und konnte in den Vorrunden zwei Kämpfe gewinnen und zwei Kämpfe unentschieden gestalten. Als Zweiter in seiner Gruppe zog er ins große Abendfinale mit mehreren hundert Zuschauern ein. Hier musste er sich dann nach einem spannenden Kampf und unter lautstarken Anfeuerungen durch seine Vereinsmitglieder und Trainingsfreunde leider geschlagen geben.

Zu später Stunde fuhr dann das Team in die eigens für das Wochenende gemietete Ferienwohnung. Die Tränen nach Sieg und Niederlage waren schon wieder vergessen, so dass die Mädels auf der Rückbank im Auto bei allerbester Laune den Song „This beautiful things that i got“ von Benson Boone intonierten.

Mit im Auto wie beim gesamten Turnier war natürlich auch das neue Vereinsmaskottchen. Ein passender Name für den großen Stoffelefanten wird noch gesucht. Vorschläge sind willkommen.Am Sonntag trat die Reisegruppe die Heimfahrt nach Bad Salzuflen an. Die betreuenden Trainer Meike Drexhage und Frank Herholt sowie die mitgereisten Eltern zogen ein durchweg positives Fazit angesichts der sehr guten Leistungen und der tollen Stimmung im Team.

Ein besonderer Dank der Verantwortlichen richtet sich an die Werbepartner, die mit ihren finanziellen Beiträgen die Fahrten zu den Turnieren unterstützen sowie an die nicht mitgereisten Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen in die Arbeit des Vereins.

Und ein herzlicher Glückwunsch geht auch an Mia Bitsch, Tochter des ehemaligen Bundestrainer Klaus Bitsch, die in Zadar Europameisterin im Kumite sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft wurde.